Vorab muss hier sicher erst einmal der Unterscheid zwischen einem Fall- und einem Standrohr geklärt werden. Ein Fallrohr kennt sicher jeder und es bedarf keiner genaueren Erläuterung.
Ein Standrohr ist im Gegensatz zu einem Fallrohr i. d. R. nur 1 m lang und besteht aus verzinktem Stahl bzw. Kupfer mit einer Materialstärke von 2 mm. Standrohre sind also robuster als Fallrohre (Materialstärke zwischen 0,6 und 0,7 mm) und kommen an Gebäuden, die an Fuß- oder Fahrwegen liegen zum Einsatz. Hier bieten sie gegen mechanische Beanspruchung eine höhere Widerstandsfähigkeit. Desweiteren haben Standrohre eine Reinigungsöffnung. Diese ist notwendig, da Standrohre die Verbindung zwischen Fallrohr und Kanalisation bilden. Hier kann also Wasseraustritten und damit Schäden an der Hausfassade, durch verstopfte Rohre vorgebeugt werden.
Wichtig ist nun, dass es für Standrohre extra Schellen zur Befestigung an der Fassade gibt. Diese sind jedoch nicht für das Anbringen von Fallrohren geeignet. Bitte beachten Sie hierbei die abweichenden Maße bei Standrohren und Standrohrschellen:
- Standrohrschellen DN 80 haben einen Durchmesser von 89 mm.
- Standrohrschellen DN 100 haben einen Durchmesser von 102 mm.
- Standrohrschellen DN 125 haben einen Durchmesser von 133 mm.
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