Dächer von historischen Gebäuden, wie hier am Dresdner Zwinger, sind in der Regel mit Kupferblechen gedeckt. Kupferblech ist in dieser Beziehung wegen seiner Langlebigkeit sehr beliebt. Auf der Oberfläche des Kupfers bildet sich an der Luft innerhalb kürzester Zeit ein Oxidfilm, der am Anfang nicht sichtbar ist, das Kupfer aber breits schützt. Im Laufe der Zeit nimmt diese Schicht durch weitere Reaktionen mit verschiedenen Inhaltsstoffen der Luft (Feuchtigkeit, Sauerstoff, SO²) dem Kupfer den metallischen Glanz und die Oberfläche wird ziemlich gleichmäßig braun bis dunkelbraun. Kupferfallrohre behalten in der Regel diese Färbung. Auf Dächern hingegen bildet sich mit den Jahren die sogenannte Patina, da hier länger Feuchtigkeit verbleiben kann. Die Patina verleiht den Dächern den typischen Grünton durch die verstärkte Bildung von basischen Kupferverbindungen.
Diese Patina bildet sich nicht nur auf Kupferdächern, sondern auch auf Kupferstatuen. Wir können diese in Städten sehen. Ich finde es großartig wenn sich die Kupferdächer verfärben, es hat etwas magisches in meinen Augen.